25./26. Juli 1998:

Bergtour auf den Hochkönig


- Mit Bildern -

Mein Ziel war der Hochkönig (2941 m) im Südteil der Berchtesgadener Alpen.

Für den Aufstieg hatte ich mir den schwierigsten Weg ausgesucht. Nachdem ich mein Auto dort geparkt hatte, wo ich wieder herunterkommen wollte (1339 m; 1/2 km westlich Dientner Sattels), ging ich am Samstag erstmal ein gutes Stück um den Berg herum.

Kurz nach der bewirtschafteten Pichlalm (1435 m) kam der Regen. Ich zurück, Essen (Hochkönig wohl nicht meht drin; angepeilt Bertgenhütte (1843 m) für Selbstversorger (man ist ja autark!)), Sonne, wieder Wolken, Abmarsch. Nach 100 m wieder Regen. Ich zurück, warten, Abmarsch.

Nach 1-2 km wieder Regen. Mit Regenumhang Aufstieg zur Bertgenhütte (1843 m) - schwitz, nass. In der Hütte zwei "Absteiger": total schwieriger Klettersteig, ausgesetzt, Seile ausgerissen, ... (auf der AV-Karte 10/2 normale durchgezogene rote Linie). Nix für mich. Ich wollte am nächsten Tag wieder herunter.
 

Ich über dem westlichen Teufelsloch
Am Sonntag blauer Himmel, ca. 200 m unter uns Wolkendecke. Es kamen zwei Aufsteiger vom Tal, die meinten, es wäre zwar teilweise ausgesetzt, aber nicht so schlimm. Ich mit Ihnen mit. Sie hatten recht. (Im Alpenvereinführer ist Kletterschwierigkeit II - I angegeben.)

Oben führte der Weg durch das rechte der beiden "Teufelslöcher" (ca. 10 m Durchmesser; 1710 m).


 
Dann ging ich über das Gletscherschneefeld "Übergossene Alm" schon etwas geschlaucht zum Hochkönig (2941 m), auf dessen Gipfel das Matras-Haus der Östereichischen Touristen-Klubs steht. Herrliche Aussicht nach Nordwest bis Nordost über das nordwärts geneigte Plateau des Hochkönigstocks auf Steinernes Meer, Watzmann, Hagen- und Tennengebirge. Wolken steigen vom Tal hinauf. Aufenthalt von 13:00 - 15:00 Uhr: Bier (49 öS), Kaiserschmarrn (120 öS), Teewasser (30 öS).
Blick über die Übergossene Alm
zum Tennengebirge (Richtung NO)

Abschließend Abstieg nach Süden durch das Birgkar: steil, felsig, Geröll, Schneefelder, anstrengend, allein. Nach 4 Stunden Erichhütte (1545 m) erreicht, Pause und in einer guten Viertelstunde zum Parkplatz.

Der Aufstieg von Werfen über die Ostpreußenhütte (1628 m) soll landschaftlich sehr schön sein. Ein Ziel für ein anderes Mal!


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Volker Seibt